TTC Bremgarten
Tischtennis ist unsere Leidenschaft!
Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt… So erging es nicht nur am Freitagabend den überraschten Teamkollegen, sondern am Samstagnachmittag auch dem direkten Konkurrenten aus Kriens, als Stefan nach mehreren Wochen Verletzungspause zum NLB Match in der Innerschweiz antrat. Damit traten die beiden Teams in der gleichen Besetzung wie in der Vorrunde an, als B1 zuhause einen 6:4 Sieg feiern konnte. Die Krienser waren auf Revanche aus und legten los wie die Feuerwehr: Philip Merz (A19) liess gegen Jannick gar nichts zu und siegte schnell in drei Sätzen. Am Nebentisch machte sich der Trainingsrückstand von Stefan bemerkbar und er musste René Ortner ebenfalls nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren. So war die Reihe an Matthias, sich für die Vorrundenniederlage gegen Trampus zu revanchieren, was in vier Sätzen gelang – ein wichtiger Sieg für B1, um ins Spiel zu finden. Dann wurde es langsam dramatisch: Merz zeigte auch gegen Matthias, dass er ein sehr guter NLB-Spieler ist, und siegte locker in drei Durchgängen. Gleichzeitig lag Ortner gegen Jannick mit 2:0 in Front, es sah also eher düster aus für B1 und den Ligaerhalt. Doch dann drehte Jannick auf und kam wieder auf sein Niveau vom Ranglistenturnier der Vorwoche. Es gelang dem Youngster, sein Einzel (und wohl auch die ganze Partie) zu drehen und einen immens wichtigen 3:2 Sieg einzufahren. Derweil steigerte sich auch Stefan und gewann gegen Trampus in vier Sätzen, das bedeutete 3:3 vor dem Doppel. Dort setzte B1 nicht wie gewohnt auf Matthias und Stefan, da letzterer doch noch nicht allzu schnell unterwegs ist. Somit war Jannick auch hier gefragt – und er lieferte. Zusammen mit Matthias belohnte er sich für eine taktisch gute Leistung und sicherte die Führung vor der abschliessenden Einzelrunde. In dieser legte Jannick dann gleich nach und gewann gegen Trampus souverän in drei Sätzen. Matthias lag gleichzeitig gegen Ortner mit 1:2 im Rückstand, doch auch dieses Match konnte gedreht werden und der Sieg war in trockenen Tüchern! Grosser Jubel auf Seiten von B1 und den beiden mitgereisten Fans, Ilona und Robin. Konsternation auf Seiten der Krienser, deren letzter Einzelsieg ein Forfaitsieg von Merz gegen Stefan war. Mit dem 6:4 zog B1 auf der Tabelle an den Innerschweizern vorbei und liegt nun mit einem Punkt Vorsprung auf dem 6. Platz der NLB Gruppe 2.
In der Vorrunde holte B4 gegen ein ersatzgeschwächtes Döttingen nur ein Unentschieden, womit wir definitiv nicht zufrieden sein konnten. In der Rückrunde machten wir es besser: Im renommierten und renovierten Döttinger Keller gewannen wir mit 9:1, holten also vier Punkte – und das, obwohl dieses Mal Bremgarten mit einemErsatzspieler antrat. Wobei Peter natürlich kein gewöhnlicher Ersatzspieler ist: Er zeigte eindrücklich, dass er sich gut von seiner Operation erholt hatte (welche zum Leide des Autors danach noch in allen Details besprochen wurde ;) ). Gegen Daniel Häfeli (C6) und Mimmo Calabretto (B11) setzte sich Peter klar durch, nur Patrick Müller (C10) musste er an diesem Abend zum Sieg gratulieren. Es sollte die einzige Niederlage für B4 bleiben: Berzad nämlich zeigte, dass er in beeindruckender Form ist und gewann alle seine Spiele klar – auch dank aggressiven Rückhandbällen. Patrick spielte etwas weniger beeindruckend (und selbstverständlich ohne aggressive Rückhandbälle), gewann seine Spiele aber ebenfalls und lässt damit den etwas missglückten Saisonstart definitiv hinter sich. Das Doppel – seit einigen Runden die Paradedisziplin von B4 – ging auch gegen Döttingen an uns. Peter und Patrick spielten super Ballwechsel, welche ab und zu leider mit Netzbällen endeten. Tschuldigung. Damit starten wir optimal in die Rückrunde und festigen den zweiten Tabellenrang. Die Pizza nach dem Match haben wir uns redlich verdient.
Nachdem in der Vorrunde B2 im internen Duell triumphieren konnte, gelang B3 in der Rückrunde nun die Revanche. Mit der genau gleichen Aufstellung wie im Hinspiel (Robin musste krankheitsbedingt absagen) konnte man wiederum von einer engen Partie ausgehen. Doch ganz so knapp wie in der Vorrunde waren die einzelnen Spiele dieses Mal nicht. Es gab nur drei 5-Satz-Partien, jedoch vier 3-Satz-Matches.
In der 1. Runde konnte Markus dieses Mal das Vorstandsduell gegen Janine gewinnen. Bruno hatte erstaunlich wenig Mühe gegen Marcel und Chris gewann gegen Felix ebenfalls ziemlich sicher. Auch in der 2. Runde gab es zwei Siege für B3. Markus konnte bereits seinen zweiten Tagessieg feiern gegen Marcel und auch Felix setzte sich in fünf Sätzen gegen Janine durch. Bruno fand gegen einen aggressiven Chris kein Mittel. Das Doppel war eine enge Kiste, mit dem besseren Ende in fünf Sätzen für B2 mit Chris/Marcel gegen Bruno/Markus. So stand es vor der letzten Runde 4:3 für B3. Dort gewann Chris auch sein drittes Einzel gegen Markus. Die beiden anderen Partien waren hoch umstritten. Es hätte auf jede Seite kippen können. Doch Felix holte sich den Sieg gegen Marcel in vier ganz engen Sätzen und Bruno konnte mit 11:9 im fünften Satz gegen Janine gewinnen. So setzte sich die geschlossene Mannschaftsleistung von B3 (je zwei Siege pro Spieler) durch, gegen die klasse Einzelleistung von Chris mit seinen drei Einzelerfolgen.
Mit diesem Sieg sollten nun auch die Nerven vom Präsi endgültig beruhigt sein, was den Abstieg betrifft. Für B2 geht der Kampf um Platz 2 weiter, welcher zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen berechtigen würde.
Dass das Schlussresultat nach dieser Partie derart zu Gunsten der Bremgartner ausfallen würde damit hatte vor dieser Begegnung niemand gerechnet. Das erste Spiel der Rückrunde mussten wir nämlich gegen unseren direkten Verfolger im Aufstiegskampf bestreiten. Die Jungs aus Brugg hatten wir wohl schon in der Hinrunde mit 8:2 besiegt, jedoch gab sich Brugg in den restlichen Spielen keine Blösse und siegte jedes Mal. Sie hatten somit ein Sieg mehr auf dem Konto als wir. Lagen aber trotzdem ein Punkt hinter uns vor Beginn der Rückrunde.
Bremgarten (Jonas, Hannes, Marius) startete optimal mit drei ersten Siegen in diesen Abend: Marius bezwang ohne grössere Probleme den auf D2 klassierten Aytug. Wo hingegen Hannes und Jonas gegen die beiden anderen Spieler (Simon und Simon, beide D3) mehr Mühe hatten und jeweils über 5 Sätze mussten. In der zweiten Runde brauchte Marius (gegen Simon Hauri D3) und Hannes (gegen Aytug D2) jeweils vier Sätze um zu gewinnen. Jonas musste gegen Simon Loosli wiederum in den fünften Satz. Und es ging in die Verlängerung! Simon hatte dann zwei Mal die Gelegenheit zum Sieg. Und zwei Mal holte sich Jonas wieder den Punktegleichstand und dies mit je einem Kantenball! Danach war der Widerstand des Bruggers gebrochen und Jonas brachte auch diesen Fünf-Satz-Krimi ins Trockene.
Zwischenstand 6:0 vor dem Doppel und somit schon Mal ein Punkt sicher. Die Jungs aus Bremgarten hatten aber immer noch die Schmach gegen Hausen im Hinterkopf (wo man sich nach einer 5:0-Führung noch mit dem Unentschieden begnügen musste) und wollten nicht wieder den gleichen Fehler begehen. So spielte denn auch das ungeschlagene Doppel Marius/Hannes…und gewann wieder.
Hannes spielte dann in der letzten Runde locker gegen Simon Hauri durch und gewann in drei Sätzen. Auf der anderen Seite war bei Jonas nach zwei anstrengenden 5-Satz-Siegen die Luft raus: Sang und klanglos in drei Sätzen gegen Aytug. Aus und vorbei. Marius lag gegen Simon Loosli mit 1:2 Rückstand. Der zweite Sieg für die Brugger lag zum Greifen nah. Doch plötzlich drehte Marius extrem auf. Spielte druckvoll und fast ohne Fehler! Simon konnte diesem aggressiven Spiel nichts mehr entgegensetzen und musste auch seine dritte Niederlage (alle in 5 Sätzen) eingestehen.
Schlussresultat 9:1 für die Bremgarter. Fairerweise muss man sagen, dass die Brugger Truppe ebenfalls eine super Leistung erbrachte. Nahezu alle Spiele waren sehr eng und es hätte also fast auch umgekehrt sein können. Nun, B9 bleibt weiterhin an der Spitze und dies mit jetzt 5 Punkten Vorsprung auf den direkten Verfolger Brugg.
Es ist der drittwichtigste Wettkampf schweizweit für die Nachwuchsspieler. Das Qualifikationsturnier in St. Gallen für das Top8. Maximal die 24 stärksten Spielerinnen und Spieler pro Alterskategorie dürfen teilnehmen. Schon diese Teilnahme ist eine Ehre und ein Verdienst für viel Fleiss und Ehrgeiz. Vom TTCB konnten sich in diesem Jahr Robin (U13), Wiwathana (U15), Julia (U15) und Jannick (U18) qualifizieren. Das who is who der Schweizer TT-Szene liess es sich nicht nehmen, selber persönlich den Cracks zuzuschauen. Seien dies die Nationaltrainer, die Nr. 1 im Schweizer Damentischtennis oder auch zahlreiche Funktionäre. Das Niveau war gigantisch hoch, die Spielerinnen und Spieler top motiviert und angespannt bis in die Haarspitzen. Auch die Betreuer waren natürlich nervös und versuchten, mit Tipps ihre Zöglinge zum Ziel zu führen. Für unsere Cracks waren Thomas (für Robin), Soung (für Julia), Stefan (für Wiwa) und Matthias (für Jannick) vor Ort. Auch die Eltern waren natürlich zu diesem wichtigen Ereignis angereist, oder auch der Präsi himself.
Nun zum Ergebnis. Drei unserer vier Spieler haben es tatsächlich geschafft. Yes, was für eine Leistung, was für ein Erfolg. Dass sich Robin qualifizieren würde war eigentlich vorausgesetzt worden. Aber zuerst muss die Form auch an der Platte bestätigt werden. Er machte dies souverän und blieb ungeschlagen an diesem Turnier. Er holte sich den Tagessieg und steigt im Februar dann als Mitfavorit ins Top8 ein. Julia war gemäss Setzliste genau auf dem angestrebten 8. Rang. Auch hier spekulierten wir mit einer Qualifikation. In den Gruppenspielen wurde sie ohne Probleme zweite und qualifizierte sich so für die Zwischenrunde. Dort musste sie mindestens wieder zweite werden. Dies schaffte sich dann auch ohne grössere Probleme. Im Klassierungsspiel um den Rang 7 konnte sie dann einen schönen Erfolg feiern gegen eine nominell stärkere Gegnerin. Schlussrang 7 somit und eine souveräne Qualifikation. Den grössten Exploit schaffte Jannick. Als Nr. 11 der Setzliste konnte er kaum damit rechnen, sich zu qualifizieren. Aber natürlich blieb die Hoffnung und auch die Form stimmte ja bei ihm. Viele Spiele in der NLB gingen extrem knapp verloren. Wenn sich dies ändert, dann liegt etwas drin. In den Gruppenspielen waren zwei Gegner wie erwartet zu stark. Die beiden nominell schwächeren Spieler hatte er aber sicher im Griff. So kam es zum Showdown gegen den Luzerner Luca Arnet, welcher dieselbe Bilanz aufwies. Wer gewann, durfte in die Zwischenrunde und der Traum von der Qualifikation lebte weiter. 1:2 lag Jannick hinten, ein dramatischer vierter Satz der ewig dauerte, bis tief in die Verlängerung. Doch Jannick behielt gegen den Verteidiger die Ruhe und krallte sich diesen Satz. Im 5. Durchgang setzte er vermehrt auf die Diagonalachse Vorhand vs. Vorhand, hier hatte er klare Vorteile. Und siehe da, yes, die Fankurve jubelte. Sieg. In der Zwischenrunde dasselbe Bild. Ein Gegner war zu stark, ein anderer wurde knapp in fünf Sätzen besiegt und so kam es wiederum auf das letzte Spiel darauf an. Sieg = Qualifikation, Niederlage = Schei….Der Gegner, mit einem unglaublichen Ballgefühl gesegnet. Manchmal spielte er die Bälle mit einer komischen zackigen Bewegung, dass Jannick keine Ahnung mehr hatte, welche Rotation denn genau hier zu ihn zuflog. Aber wie so oft bei Künstlern, fehlt es am Ende an der Konstanz. Jannick zog seinen Matchplan konsequent durch, liess sich von den Zauberbällen nicht verunsichern und holte sich einen tollen 3:1 Sieg. Der Jubel zwischen Spieler und Trainer war grenzenlos. Nach so vielen knappen Niederlagen in der Meisterschaft klappte es an diesem Tag bei den engen Spielen. Selbst das anschliessende Platzierungsspiel konnte er noch gewinnen und sich so den 7. Schlussrang sichern. Für Wiwathana hingen die Trauben an diesem Tag sehr hoch, zu hoch. Er zeigte gute Ansätze, jedoch wurden die aktuellen Limiten auf diesem Niveau auch gnadenlos aufgezeigt. Es bleibt viel Arbeit für Wiwa, wenn er auf nationalem Niveau noch mehr reüssieren will. Aber alleine die Möglichkeit, an diesem Qualiturnier teilnehmen zu dürfen, war ein ganz schöner Erfolg für ihn.
Somit haben sich drei der vier Bremgarter Spieler für das Top8 in Wädenswil vom 10. Februar 2019 qualifizieren können. Und natürlich beginnt die Vorbereitung darauf bereits morgen im Training.
Hopp Bremgarten
Im letzten Spiel gegen Menziken galt es, genügend Punkte zu holen um nach der Vorrunde an der 1. Stelle zu stehen. Der klare 9:1 Erfolg brachte dann auch das gewünschte Ergebnis. Somit haben wir nach Abschluss der Vorrunde drei Punkte Vorsprung auf Döttingen. Diese liegen uns jedoch hart auf den Fersen, was doch etwas ungewohnt ist für uns…
In dieser grossen Gruppe gibt es immer wieder einige Überraschungen, weil die Teams häufig in unterschiedlichster Aufstellung antreten. Deshalb müssen wir auch in der Rückrunde auf der Hut sein, dass wir am Ende auch dort stehen, wo wir gerne hin möchten.
Die Bilanzen sehen nicht mehr ganz so perfekt aus wie in der letzten Saison, aber immer noch durchaus gut:
Vor dem letzte Vorrundenspiel zu Hause gegen Frick sind wir punktgleich mit Aesch auf Rang 2, damit mussten Punkte her um alleiniger Gruppenzweiter nach der Vorrunde zu sein. Und mit Frick das auf dem vorletzten Platz zu finden ist, sollte dies eine machbare Aufgabe sein. Nach zwei ziemlich zügigen Runden stand es dann auch 6:0 für Bremgarten 2. Janine drehte dabei einen 0:2 Rückstand gegen Ersatzmann Jack(C10) und siegte eine Runde später souverän gegen Roland(B11). Chris zeigte zwei konstant gute Spiele und blieb sowohl gegen Markus(B11) als auch gegen Jack ohne Satzverlust. Ich kämpfte mich ohne zu glänzen von Satz zu Satz. Gegen Roland konnte ich im 4. Umgang drei Satzbälle abwehren und damit einen Entscheidungssatz verhindern. Das Spiel gegen Markus war auf beiden Seiten von bescheidenem Niveau, drei von drei Mal mit dem besseren Ende für mich.
Mit einem desaströsen Doppel, welches dem Gegner den ersten Sieg an diesem Abend bescherte, starteten die Fricker ihr Schlussfeuerwerk. Janine musste gegen Markus nochmal ordentlich fighten um ihren 3. Einzelsieg in 4 engen Sätzen einfahren zu können. Sowohl Chris als auch Ich gingen gegen Roland resp. Jack mit 2:1 in den Sätzen in Führung. Leider konnte keiner von uns den 4 Punkt für B2 eintüten. Beide Spiele gingen in den Entscheidungssatz, beide fielen mit der Mindestdifferenz von 2 Punkten zu Gunsten von Frick aus.
Damit steht es am Ende 7:3 für B2. Dies bringt uns eine Reserve von 3 Punkten auf den Verfolger aus Aesch.
kurzes Fazit: Vize-Herbstmeister hinter Lenzbi!! Die einzige Niederlage gegen eben dieses Lenzburg kassiert. Sonst zwei Unentschieden und 6 Siege. Unsere Doppelbilanz befindet sich seit nun mehr 4 Spielen im Sinkflug. Da muss eine Steigerung her, wenn wir das neue B3-Traumdoppel Korner/Renold im ersten Rückrundenspiel fordern wollen. Ansonsten durch und durch eine erfolgreiche Vorrunde!